
- Dialog
- Interkulturalität
Filmvorführung – Baden gehen
Der Kurzfilm „Baden gehen“ von Mathias Heine und Clemens Schiesko erzählt eine Geschichte nach wahrer Begebenheit. Vier junge Geflüchtete, die in ihrer„neuen Heimat“ einen Badeausflug unternehmen, geraten mitten auf dem See in Not. Sie bitten andere Menschen um Hilfe. Der Film wirft wichtige Fragen der jüngeren Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft auf. Wie wollen wir miteinander umgehen und zusammen leben? Der Film entstand ohne jede Förderung und Budget und wurde von allen Beteiligten in ihrer freien Zeit in Cottbus und Umgebung gedreht. Kooperationspartner der Veranstaltung ist das ŁUŽYCAFILM | Sorbisch-Deutsches Filmnetzwerk.
Länge: 30 Minuten
Sprache: deutsch, arabisch | UT: deutsch, arabisch, (englisch)
Alter: Empfohlen ab 12 Jahre
Genre: Tragikomödie
Im Anschluss an den Film erwartet die Gäste ein Dialog mit dem Regisseur Clemens Schiesko, den Hauptdarstellern Hassan Alhassan, Mitbegründer vom Geflüchteten Netzwerk Cottbus und Mohammed Nour Aldose sowie weiteren Mitwirkenden.
Über Mathias Heine:
Mathias Heine wurde 1979 in Cotbus geboren. Nach dem Abitur studierte er Sozialpädagogik und Kulturmanagement. Der stellvertretende Theaterleiter des Piccolo Theaters Cotbus arbeitet dort als Theaterpädagoge, Schauspieler und Regisseur. Den Jugendklub des Hauses leitet er seit 17 Jahren und erhielt in dieser Funktion drei Mal den Deutsche Amateurtheaterpreis, 2012 den Brandenburger Jugendkulturpreis und 2019 den Theaterpreis des Bundes (für das Piccolo Theater und die Inszenierung „KRG.“). Außerdem wurde er mit verschiedenen Arbeiten zum Bundestreffen Jugendclubs an Theatern (zuletzt 2022 mit „stolpern“), zum Theatertreffen der Jugend (Berliner Festspiele – 2020 „Die Verdunkelung“ und 2022 mit „stolpern“) und zum
AUGENBLICK MAL Festival (zuletzt 2022 mit „Die Verdunkelung II“) eingeladen. Heine ist außerdem zusammen mit Udo Tiffert und Daniel Rathei Stammautor der von ihm und Tiffert 2009 gegründeten Lesebühne Cotbus. Hier treffen die Autorinnen und Autoren jeden Monat auf ein treues Publikum. Für die Lesebühne, das Piccolo Theater und den Film entstehen die meisten seiner Texte. Im November 2021 erhielt er einen Haupt- und einen Förderpreis bei dem vom Hans Oto Theater ausgelobten Literaturwetbewerb „Brandenburger Dialoge“. Seine
filmischen Arbeiten realisierte er immer zusammen mit Clemens Schiesko (2013 „Holger & Hanna“) und (2023 „Baden gehen“). Mathias Heine ist Vater einer dreijährigen Tochter.
Über Clemens Schiesko:
Clemens Schiesko ist freischaffender Filmemacher, Fotograf und Grafiker. Bereits bei über 180 Produktionen – Spiel- und Kurzfilmen, Dokumentationen, Musikvideos und experimentellen Filmen – wirkte er vor allem als Kameramann, aber auch bei Regie und Drehbuch sowie im Schnit mit. Seit 2020 arbeitet der 1988 in Spremberg geborene Niederlausitzer mit sorbischen Wurzeln außerdem als freier Kameramann und Cuter beim rbb. Zu seinen filmischen Werken zählen unter anderem die Kurzfilme Nur ein kurzer Augenblick (Publikumspreis und Preis für die beste technische Umsetzung, Filmschau Cotbus | 2010), Traum, Taucher zu sein (Camgaroo Award| Regie: Erik Schiesko | 2014), MĚR (Sonderpreis der Stiftung für das sorbische Volk, Filmschau Cotbus | 2015), die Dokumentationen SerbskiPOP (Regie: Donald Saischowa | 2020), Sorben ins Kino! (Regie: Knut Elstermann |2020), Die Graben (Regie: Wolfgang Albus | 2022), Europeada 2022 – Sorbische Fußballer (Regie: Hellmuth Henneberg | 2022), die Spielfilme Blaue Stunde (Regie: Erik Schiesko | 2010) und Holger & Hanna (Regie: Mathias Heine & Maria Bock | 2013). Im Sommer 2023 schloss er seine Kameraarbeit am Spielfilm Ein Feuerwerk für die Kleinstadt ab (Regie: Erik Schiesko | 2024). Neben seiner filmischen Tätigkeit fertigt er Theater- und Filmplakate, Werbecollagen, Buch- und Schallplatencovers an oder produziert Fotografien für unterschiedliche Auftraggeber.