Am 12. Juni 2025 fand im Kinghaus Hoyerswerda die jährliche Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie statt. Rund 30 engagierte Teilnehmende, darunter ein Drittel Jugendliche und junge Erwachsene, kamen auf Einladung der Koordinierungs- und Fachstelle sowie des federführenden Amtes zusammen. Ziel war es, gemeinsam an der Weiterentwicklung demokratischer Strukturen und an einer Stärkung der Jugendbeteiligung in Hoyerswerda zu arbeiten.
Die Veranstaltung wurde durch Franz Bleck (Vorsitzender des Jugendstadtrates) und Sandra Holtermann moderiert und begann mit einer herzlichen Begrüßung sowie einem aktivierenden Warm-up. In Murmelgruppen tauschten sich die Teilnehmenden zu Fragen ihres eigenen Engagements aus, entdeckten Gemeinsamkeiten und Vielfalt.
Nach der offiziellen Begrüßung durch die Moderation folgte ein kurzes Grußwort des Bürgermeisters Mirko Pink, das die Bedeutung der demokratischen Zusammenarbeit in der Stadt unterstrich. Im Anschluss stellte Cindy Paulick die bestehenden Strukturen der Demokratiearbeit in Hoyerswerda vor, darunter das lokale PfD-Bündnis und die AG Demokratie. Dabei wurde auch die Idee einer Neuorganisation dieser Strukturen vorgestellt, um Synergien besser zu nutzen und Ressourcen zu schonen.
In thematischen Arbeitsgruppen diskutierten die Teilnehmenden die Chancen und Herausforderungen dieser Neustrukturierung. Fragen wie „Welche gemeinsamen Werte teilen wir?“ oder „Wie können alle Beteiligten ihren Platz in einer neuen Struktur finden?“ standen im Fokus. Die Ergebnisse wurden im Plenum präsentiert und boten eine gute Grundlage für weitere strategische Schritte.
Nach einer kurzen Pause zur Stärkung wurde das Thema Jugendbeteiligung in den Mittelpunkt gerückt. Ein inhaltlicher Input durch Ricardo Glaser (SOFUB) sowie eine Vorstellung aktueller Anliegen aktiver Jugendlicher durch Franz Bleck boten den Auftakt für eine angeregte Diskussion im Plenum. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit konnte das geplante World-Café-Format nicht durchgeführt werden. Stattdessen wurde intensiv über die Idee einer Hoyerswerdaer Deklaration für mehr Jugendbeteiligung diskutiert. Dabei sammelten die Teilnehmenden Ideen und Vorschläge für die Weiterarbeit am Thema.
Die Ergebnisse dieser Diskussion flossen in die Vorstellung der Hoyerswerdaer Deklaration ein. Das Anliegen wurde im Anschluss gemeinsam bekräftigt. Die weitere Ausarbeitung der Deklaration – in welcher Form auch immer – wird von den Jugendlichen selbst übernommen. Sie soll zu einem späteren Zeitpunkt im Schul-, Kultur-, Sozialausschuss der Stadt Hoyerswerda präsentiert werden.
Mit einem optimistischen Ausblick und Dank an alle Mitwirkenden endete die Konferenz gegen 19:30 Uhr. Die diesjährige Demokratiekonferenz zeigte erneut, wie lebendig und zukunftsorientiert demokratisches Engagement in Hoyerswerda gelebt wird.